Doctor Who Torchwood Wiki
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Dvd 63

DVD - UK

DVD Die Mutanten

DVD - DE

The Mutants ist der 63. aus 6 Teilen bestehende Handlungsbogen der Serie Doctor Who und lief in der 9. Staffel.

In Deutschland erschien der Handlungsbogen am 28.03.2024 bei Polyband.

Handlung[]

Die Time Lords schicken den Doctor und Jo auf eine Mission, um eine versiegelte Nachricht zu jemandem an Bord einer Raumstation zu bringen, die sich im Orbit des Planeten Solos des 30. Jahrhunderts befindet. Solos ist eine Kolonie des Erd-Imperiums, soll aber in die Unabhängigkeit entlassen werden. Der Marshal von Solos lässt allerdings den Administrator ermorden, kurz bevor dieser die Unabhängigkeit verkünden kann. Mit seinem Chefwissenschaftler Jaeger verfolgt er stattdessen den Plan, die Atmosphäre von Solos in eine für Menschen geeignete umzuwandeln.
Ky, ein junger solonischer Anführer, wird fälschlicherweise des Mordes beschuldigt und flieht zum Planeten und nimmt Jo dabei mit. Der Doctor folgt und trifft sich mit ihnen in einer alten Thaesium Mine. Ky stellt sich als der heraus, für den die versiegelte Nachricht der Time Lords bestimmt war, die sich nun für ihn öffnet. Enthalten sind Steintafeln mit antiken Inschriften.
Die Gruppe des Doctors trifft dann Sondergaard, einen menschlichen Wissenschaftler, der ein Einsiedlerleben in den Minen führt, weil er ein Gegenmittel für eine mutierende Krankheit sucht, welche die Solonianer quält. Der Doctor und Sondergaard dechiffrieren die Beschriftungen und erkennen daraus, dass die Mutationen ein Teil des natürlichen Lebenszyklus sind, in dem die Thaesiumstrahlung eine lebenswichtige Rolle spielt. Der Planet umkreist seine Sonne alle 2000 Jahre, die Jahreszeiten dauern also jeweils 500 Jahre und die Bewohner mutieren, um sich anzupassen.
Der Doctor holt einen Kristall aus einer Höhle, in der die Strahlung besonders stark ist, und kehrt damit zur Raumstation zurück, um ihn zu analysieren. Er wird vom Marschall gefangen und dazu gezwungen die Maschine zu vollenden, mit der Jaeger plant, Solos umzuwandeln. Sondergaard gibt unterdessen Ky den Kristall, der ihn mit Hilfe der Strahlung zuerst zu einen Mutanten, dann aber zu einem Superwesen macht – welches das entscheidende Stadium des Lebenszyklus der Solonianer ist. Jaeger wird getötet, nachdem der Doctor seine Maschine sabotiert hat, und der Marschall wird von Ky vaporisiert.

Mitwirkende[]

Charakter Darsteller/in
Dritter Doctor Jon Pertwee
Josephine Grant Katy Manning
Marshal Paul Whitsun-Jones
Varan James Mellor
Ky
Computer
Garrick Hagon
Administrator Geoffrey Palmer
Prof. Jaeger George Pravda
Prof. Sondergaard
Hyperion-Computer
John Hollis
Stubbs Christopher Coll
Cotton Rick James
Vorn Jonathan Sherwood
Ermittler Peter Howell
Wachmänner Gary Dean
Joe Santo
Martin Taylor
David Waterman
Solonianer Mike Mungarvan
John Scott Martin
Laurie Goode
Varans Leibwache Steve Ismay

Anmerkungen und Bezüge[]

Hinter den Kulissen[]

  • Der ursprüngliche Titel, unter dem Bob Baker und Dave Martin die Geschichte im Mai 1971 einreichten, lautete Independance.
  • Bis September war der dann Arbeitstitel The Emergents. Ab Oktober trug die Geschichte ihren finalen Titel.
  • Ausgangspunkt war eine Anspielung auf das Apartheitssystem in Südafrika. Damit stießen die Autoren bei Barry Letts und Terrance Dicks auf offene Ohren, die eine Geschichte um den niedergehenden britischen Kolonialismus suchten.
  • Den Vietnam-Krieg und der Abzug der Briten aus Indien waren Grundlagen, die Baker und Martin im Hinterkopf hattemn, als sie das Drehbuch anfingen zu schreiben.
  • Eine ähnliche Geschichte hatte Barry Letts 1967 eingereicht, sie war damals nicht weiterverfolgt worden. Wer sie 1971 wieder aufgriff (Letts oder Bob Baker) ist nicht mehr nachvollziehbar. Das Element des Erd-Imperiums war ein Beitrag von Terrance Dicks
  • Auf den Wunsch von Letts und Dicks hin wurde ab Episode 2 die Figur des Jaeger eingebaut, die im ersten Entwurf nicht vorkam. Auch war die Sabotage der Stromversorgung im Ur-Script durch einen Blitzeinschlag verursacht statt durch den Doctor
  • Letts und Dicks strichen außerdem eine Nebehandlung um das Thema "Klonen", um sich auf die Haupthandlung zu konzentrieren.
  • Regisseur Christopher Barry mochte die Geschichte wegen der politischen Bezüge nicht.
  • Katy Manning verletzte sich während der Dreharbeiten am Knöchel. An der selben Stelle hatte sie sich bereits im Vorjahr verletzt.
  • Fiona Cumming fühlte sich während der Außendreharbeiten im Frühjar 1972 ebenfalls krank. Deswegen vergaß sie an einem Abend. das Bargeld des Teams im Hotelsafe abzugeben. Am Nächsten Tag war das Safeinhalt durch einen Hotelangestellten gestohlen worden. Glück für das Team von Doctor Who, dass das Geld bei Cumming verblieben war.
  • Die Höhlenszenen wurden in den Chislehurst-Höhlen gedreht. Die vom Filmteanm dort angebrachten Markierungen, welche die Soloniarische Schrift darstellt, existiert bis heute.
  • Die dreiecksförmig designten Wände der Raumstation wurden mehrfach wieder verwendet. Unter anderem sah man sie in The Horns of Nimon , in Meglos und in Terminus, wo sie Adrics Zimmer darstellten.
  • Das Design der Raumstation sollte an NS-Architektur erinnern. In völliger Fehleinschätzung der Geschichte wurde der Bauhaus-Stil zum Vorbild, der von den Nationalsozialisten verachtet wurde.
  • Die Mutts hießen ursprünglich "Munts", für "Mutant Native". Zugleich war es - durchaus beabsichtigt - eine abfällige Bezeichung für schwarze Südafrikaner. Drei Tage vor Drehbeginn wurde das auf Anforderung der BBC geändert. Man befürchtete, wenn ein Darsteller zu nachlässig spielte, dass sich Menschen persönlich angegriffen fühlen könnten.
  • Der Kommunikator des Marshalls sieht nicht zufällig aus wie eine Fahrrandluftpumpe. Sie ist genau dies.
  • Als man mit dem 2. Studiodrehblock beginnen wollte (für Teil 3 und 4) waren einige Sets nicht fertig beziehungswiese noch gar nicht begonnen. Das brachte als erstes den Probenplan durcheinander
    • Die verstrahlte Höhle, die ein Studioset gewesen wäre, musste als kleines Modell eilig gebaut und die Darsteller mittels CSO eingefügt werden.
    • Des Marshals Büro musste an einer anderen Stelle gebaut werden. Nach Fertigstellung erkannte man dass dabei die Brandschutzbestimmungen verletzt worden waren und der Set musste versetzt werden.
  • Auch mit Varans Basislager gab es Probleme. Das Set war zwar pünktlich gebaut worden (es stammte aus einer Folge der Serie The Onedin Line""), aber die zugehörigen Requisiten standen nicht zur Verfügung als der Dreh beginnen sollte.
  • Sondergard hatte mehrere Vorbilder, die in die Charakterisierung einflossen: Den österreichischen Fimemacher Hans Hass, den norwegischen Forscher Thor Heyerdahl und den niederländischen Sänger Frederik van Pallandt
  • Paul Whitsun-Jones legte seine Darstellung an den deutschen NS-Luftwaffenkommandanten Hermann Göering an. Diesen wiederum hatte sein Film-Kontrahent James Mellor zwei Jahre zuvor für einen Dokumentarfilm gespielt.
  • Mellors Studioszenen, wie sie in Teil 4 zu sehen sind, wurden bereits zusammen mit dem dritten Teil gedreht. Das sparte Geld.
  • Aus dem selben Grund ist Jaeger auch nicht bei den Höhlen dabei. Er sollte dort eigentlich anwesend sein. Sein Text wurde aber auf andere Figuren verteilt, um George Pravda nicht mitnehmen, also bezahlen zu müssen.
  • Jaegers Name ist eine Referenz auf den Schauspieler Frederick Jaeger.
  • Kostümdesigner war der spätere Oscar-Gewinner James Acheson. Er arbeitete hier erstmals für Doctor Who. Seine Arbeit wurde sehr gelobt. Später gestaltete Acheson das Köstüm des Vierten Doctors
  • Für Musiker Tristram Cary war es hingegen sein letzter Beitrag zur Serie
  • Jon Pertwee nahm einen der Mutanten-Köpfe mit nach Hause und schenkte ihn seinem Sohn. 1978 war dieser Kopf ein Beitrag Pertwees bei einem Gewinnspiel.
  • Ein weiteres Mutanten-Kostüm wurde in The Brain of Morbius wiederverwendet
  • Verschiedene BBC-Verantwortliche äußerten sich sehr lobend über das Serial und einzelne Teile davon. Aubrey Singer, der kurz zuvor Star Trek zur BBC geholt hatte, lobte Barry Letts im Besonderen und stellte das Serial als besser als die US-Serie dar.
  • Die Zuschauerzahlen hingegen fielen rapide von 9,1 auf 6,5 Millionen. Mitverantwortlich dafür war ein neues Comedy-Programm auf ITV
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