Doctor Who Torchwood Wiki
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Dvd 119

DVD-Cover UK

Kinda DVD DE

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Kinda ist der 119. aus 4 Teilen bestehende Handlungsbogen der Serie Doctor Who und lief in der 19. Staffel.

Am 08.05.2020 erschien der Handlungsbogen in Deutschland auf DVD und BluRay bei Pandastorm Pictures.

Handlung[]

Die TARDIS besucht den Planeten Deva Loka, wo Nyssa im Schiff bleibt, um sich von einer leichten Geistesverwirrtheit zu erholen, während der Doctor, Tegan und Adric die Umgebung erforschen. Tegan fällt durch ein Windglockenspiel in einen tiefen Schlaf, wo sie dann mit der bösen Macht der Mara konfrontiert wird.

Auf Deva Loka befindet sich auch ein Forschungsteam, das den Planeten für eine mögliche Besiedlung untersucht, aber drei ihrer Mitglieder sind verschwunden, und die Verbliebenen - Sanders, sein Sergeant Hindle und die Wissenschaftlerin Todd - treffen auf Schwierigkeiten in ihrem Umgang mit den primitiven, aber telepathisch begabten Ureinwohnern, den Kindas. Hindle wird geistig instabil, aber sein Verstand wird durch die Kinda-Vorrichtung namens Jhana wieder gesäubert.

Mit etwas Hilfe der Kinda gelingt es dem Doctor schließlich, das Mara zu verbannen - das sich in der Form einer riesigen Schlange manifestiert hat - indem er es in einem Kreis aus Spiegeln einschließt.

Mitwirkende[]

Charakter Darsteller/in
Fünfter Doctor Peter Davison
Adric Matthew Waterhouse
Nyssa Sarah Sutton
Tegan Jovanka Janet Fielding
Todd Nerys Hughes
Sanders Richard Todd
Hindle Simon Rouse
Panna Mary Morris
Karuna Sarah Prince
Aris Adrian Mills
Anatta Anna Wing
Anicca Roger Milner
Dukkha Jeff Stewart
Narr Lee Cornes
Kinda Johnny Lee Miller
Jerry Judge
Mike Mungarvan
Chris Bradshaw
Stephen Calcutt

Anmerkungen und Bezüge[]

  • Eine Datierung der Geschehnisse erfolgt in der Episode nicht. Die Informationen, die Todd dem Doctor über ihren Heimatplaneten gibt, passen zur Erde des 25. Jahrhunderts. In A History of the Universe und den ersten beiden Auflagen von AHistory wird das Handlungsjahr 2782 genannt, in der dritten Auflage ist dann von 3026 die Rede (aufgrund von Aussagen in The Cradle of the Snake).
  • Der Doctor erwähnt K9.
  • Der Doctor benutzt eine Brille.
  • In der Episode Snakedance werden die Mara erneut aktiv.
  • Der Name Kinda bezieht sich anscheinend auf die Phonetik des deutschen Wortes "Kinder".

Hinter den Kulissen[]

  • Erstmals seit der Umstellung auf Farbe kommt einer der Hauptschauspieler (Sarah Sutton) in zwei Folgen überhaupt nicht vor. Früher war das ein- oder zweiwöchigen Freistellungen vom Dreh geschuldet, hier hat es mehr den Grund, dass beim Schreiben der Story noch nicht klar war, ob Nyssa eine Begleiterin wird.
  • Denn als die Folge in Auftrag gegeben wurde, war noch Tom Baker fest in der Rolle des Doctors verankert. So wurde die Geschichte auch auf ihn und zwei Begleiter zugeschnitten. Die wiederholten Veränderungen im Gesamtgefüge der Serie führten schließlich dazu, dass sich das Ur-Script stark veränderte, nachdem es nacheinander von Christopher H. Bidmead, Antony Root und Eric Saward bearbeitet worden war.
  • Bidmead hielt die Geschichte nicht passend für Doctor Who, mochte sie aber als solche ebenso wie Root. Besonders die zweite Hälfte des Originalentwurfs gefiel Saward nicht, obwohl auch er die Geschichte an sich schätzte. Es kam vor allem was die innere Logik der Kultur von Deva Loka betrifft zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Saward und Christopher Bailey. Ein echtes Gespräch zwischen den beiden fand jedoch aufgrund der Zeitknappheiit nicht statt.
  • Auch Barry Letts hatte das Drehbuch gesehen und Kommentare angefügt, bevor er die Serie verlies. Sie sind jedooch nicht erhalten. Ob er Einfluss nahm ist daher nicht bekannt.
  • Bailey war Anfang der 1980er Jahre - wie Barry Letts -sehr buddhistisch beeinflusst und setzte daher in Kinda um, was er über diese Religion gelernt hatte. Später sah er dies kritisch.
  • Er war unzufrieden mit dem Design der TSS, die er für zu klobig hielt. Die Darstellung der Kinda mochte er ebenfalls nicht. Für die Schauspielleistung von Simon Rouse und Nerys Hughes fand er hingegen lobende Worte. Zur Zeit der Erstausstrahlung war er auch sehr unzufrieden mit der Darstellung des Waldes von Deva Loka, weil er laut eigener Aussage erst viel später die Budgetbegrenzungen bei der Produktion verstand.
  • Die Waldszenen führten auch zu einer kleinen Krise am Set, da die Gestaltung des Bodens selbst für damalige Verhältnisse sehr mangelhaft war. Mah häätte zu viel vom Studio gesehen.Wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass so gut es geht vermieden wurde, mit der Kamera zu viel vom Boden zu zeigen.
  • Deva Loka ist Sanskrit, wobei Deva das Wort für "Gottheit" ist und Loka für "Welt", was im Hinduismus als ein eher ideeler spritueller Ort zu verstehen ist. Im Bhuddismus ist Loka ein oder mehrere Orte im Innern eines Menschen auf dem Weg zur Spiritualität.
  • Auch auf die alt-testamentarische Geschichte um Adam und Eva wird angespielt, wenn die Wissenschaftlerin Todd sich einen verbotenen Apfel aus dem "Paradies" nimmt, und auch dem Doctor einen gibt.
  • Simon Rouse orientierte sich bei der Darstellung des Hindle an Marlon Brandos Darstellung in ''Apocalypse Now''. Er wusste nicht dass er dabei des Autors Absicht genau getroiffen hatte: Der hatte Hindle an der Figur ''Marow'' im 1899 erschienene Roman ''Heart of Darknes'' angeleht, was wiederum die Vorlage für den erfolgreichen Kinofilm war.
  • Peter Grimwade und Janet Fielding äußerten zu verschiedenen Zeitpunkten, dass sie nie ganz verstanden hätten, worum es in der Geschichte ging. Grimmwade missfiel allerdings die Idee, dass die Handlung nur in Gang kommen konnte, weil Tegan den Planeten besuchte, der Doctor also ein Problem zu lösen hatte, das er selbst verursacht hatte.
  • Dass der Doctor eine Brille benutzt, war eine Idee von Peter Davison, der damit zeigen wollte, dass der Doctor ein alter Mann in einem jungen Körper ist.
  • In den Proben war Janet Fieldings Darstellung, während Tegan von der Mara besessen ist, weitaus erotisierender. In die Finalfassung kam aber eine sichtlich abgeschwächte Darstellung.
  • Die Szene in welcher der Doctor und Adric in der Forschungsstation essen (es handelte sich laut Peter Davison um schlecht schmeckenden Joghurt) führte später zu einem Runnig Gag: Richard Todd, der erfahrenste Schauspieler in dieser Szene, blickte versehentlich direkt in die Kamera. Im Scherz gab ihm später Matthew Waterhouse,wissend um seine eigenen limitierten Schauspielkünste, den Tipp, dass man im Fernsehen niemals direkt in die Kamera schauen dürfe. Peter Davison bekam davon nicht alles mit und erzählte später auf Conventions, Waterhouse habe es ernst gemeint.
  • Der Cliffhanger am Ende von Episode 2 stand so nicht im Drehbuch. Der Doctor sollte die Jhana öffnen und dann sollte die Episode enden. Dies wurde jedoch als zu unspannend betrachtet, und so erhielt Nerys Hughes die Anweisung, entsetzt zu schreien, noch bevor die Box geöffnet wurde. Der kurze Abschnitt wurde auch zwei mal gedreht, einmal für den dramatischen Effekt am Ende von Episode 2 und etwas weniger dramatisch für den Anfang von Episode 3.
  • Allein der erste Teil war ohne Abspann mit 30:15 Minuten deutlich zu lang. Es mussten mehr als 6 Minuten gekürzt werden, was auch Änderungen im Ablauf der Geschichte notwendig machte. Das führrte zu Anschlussfehlern, die nicht entstanden wären, wenn alle vorgesehenen Szenen verwendet werden hätten können (wenn Personen ihre Plätze tauschen und ähnliches)
  • Zu den Geschnittenen Szenen allein für Teil 1 gehören unter anderem:
    • Sanders, der sich über Hindle lustig macht
    • Der Doctor, der die Augen verdreht als Adric seiner Anweisung, nicht abzuhauen, nicht nachgekommt
    • Der Doctor, der Adric Verhaltensregeln am TSS gibt, die sich schnell als falsch erweisen (was gleich zwei mal hintereinander geschieht).
    • Als der Doctor und Adric auf der Forschungtssation etwas essen, ist dem eine geschnittete längere Szene vorangestellt, in der Hindl aus einem Plastikbeutel die rosa Masse herausholt. Sanders fragt, wie es schmecke. Adric probiert und meint höflich dass es gut wäre, während der Doctor skeptisch bleibt. Danach zitiert Sanders aus Klausel 13, welche erklärt, warum es seit einem Monat nur noch Notrationen und kein frisches Obst mehr gibt. Danach macht er sich erneut über Hindle lustig.
    • Tegan spricht direkt zu dem Schach spielenden Paar, berührt sie, aber sie ignorieren Tegan.
    • Wiederholt betont die Mara, das sie Tegan nur für einen kurzen Moment übernehmen möchte, nicht dauerhaft.
  • Auch Teil 2 war mit 29 Minuten deutlich zu lang, Teil 3 musste nicht gekürzt werden. Teil 4 war hingegen zu kurz, so dass Zusatzszenen geschrieben wurden, die während des Drehs von Earthshock nachträglich aufgenommen wurden. Unter anderem der Streit zwischen Tagan und Adric kam so hinzu, erkennbar an den leicht veränderten Frisuren und am veränderten Set, das nicht ganz zum urpsrünglich gebauten passt. Ebenso ein paar Dielaoge hinter dem Spiegel, erkennbar am dunkeren Rot der Spiegeleinheiten
  • Während der Dreharbeiten gab es wiederholt Probleme mit Lens Flars, weswegen man betroffene Szenen neu drehen musste. Dies führte dazu, dass der bis dorthin verwendete Drehplan von fünf Studiotagen nicht mehr ausreichte, weshalb Regisseur Grimwade für die Szenen der letzten Episode kaum noch Zeit hatte und sie nicht so realisieren konnte, wie er es wollte (z.B. musste deswegen in aller Eile eine Mara-Puppe gebaut werden). Um so etwas in Zukunft zu verhindern, wurde der Drehplan auf sechs Studiotage ausgeweitet.
  • Am Ende von Teil 1 erkennt man einige Fehler, die der Hektik im Studio geschuldet sind: Wiederholt ist das Schatten des Mikrofons deutlich zu sehen. Zeit für eine Korrektur war nicht mehr.
  • Verzögerungen beim Dreh sorgten auch für Ärger an ganz anderer Stelle: Für eine Szene, in der Panna zusammenbrechen sollte, wurden Spezialeffekte angefordert und auch vom Team bereitgestellt. Weil aber die Szene aus Zeitnot nicht gedreht wurde, beschwerte sich das Spezialeffekt-Team bei John-Nathan-Turner über die unnütz investierte Arbeit.
  • Anfangs war Kinda einer der unbeliebtesten Handlungsbögen unter den Whovians, doch mit der Zeit stieg er in ihrer Gunst. Ein Schub gab wohl die Kritik an die australische Kolonialzeit, die erst im Lauf der 80er/90er aufgearbeitet und in diesem Handlungsbogen angedeutet wurde.
  • Anlässlich der DVD-Veröffentlichung 2011 entstand eine alternative Version des letzten Teils des Serials, bei dem das Finale mit der Mara im Spiegelkabinett durch eine computeranimierte Version der Schlange ersetzt wurde. Es war der Versuch die von vielen Beteiligten ungeliebte Szene deutlich aufzuwerten.
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