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Time-Flight ist der 123. aus 4 Teilen bestehende Handlungsbogen der Serie Doctor Who und beendete die 19. Staffel.
In Deutschland erschien der Handlungsbogen erstmals im September 2020 unter dem Titel Zeitflug bei Pandastorm Pictures.
Handlung[]
Dem Doctor gelingt es endlich - wenn auch ungewollt - den Flughafen Heathrow zu erreichen, wo er und seine Begleiterinnen in die Nachforschungen über das Verschwinden der Concorde 192 hineingezogen werden. Nachdem der Flug des verschwundenen Flugzeuges mit einer anderen Concorde, die die TARDIS im Frachtraum hat, wiederholt wird, entdeckt er, dass beide Flugzeuge viele Millionen Jahre in die Vergangenheit zurück transportiert wurde - verursacht durch einen Zeit-Korridor ...
Auf der prähistorischen Erde begegnet die TARDIS-Crew und die Besatzung der Concorde dem ungläubigen Professor Hayter, der überzeugt ist, dass er und die anderen Leute von den Russen in die Sowjetunion entführt wurden, sowie den Zauberer Kalid und seine protoplastischen Diener, die Plasmatons. Kalid entpuppt sich bald als der Master, der an einem komplexen Plan arbeitet, um zu versuchen, die Kontrolle über eine mächtige außerirdischen Gestalt zu gewinnen, die Xeraphin heißt und die er als dynamorphischer Generator in seiner TARDIS verwenden will.
Die Störung des Masters hat die Xeraphin veranlasst, sich zu teilen. Deren schlechte Seite beabsichtigt jetzt, das Universum zu übernehmen, aber der Doctor, Tegan und Nyssa sind in der Lage, das abzuwehren, indem sie ihre Willensenergie kombinieren. Der Master, ausgetrickst vom Doctor, endet gefangen auf dem Heimatplaneten der Xeraphine. Als sie erneut mit der Fulgahafenpolizei konfrontiert sind, verlassen der Doctor und Nyssa die Erde und lassen Tegan zurück.
Mitwirkende[]
Charakter | Darsteller/in |
---|---|
Fünfter Doctor | Peter Davison |
Nyssa | Sarah Sutton |
Tegan Jovanka | Janet Fielding |
Master | Anthony Ainley |
Prof. Hayter | Nigel Stock |
Cpt. Stapley | Richard Easton |
Andrew Bilton | Michael Cashman |
Roger Scobie | Keith Drinkel |
Cpt. Urquhart | John Flint |
Clive Horton | Peter Dahlsen |
Douglas Sheard | Brian McDermott |
Jim Andrews | Peter Cellier |
Angela Clifford | Judith Byfield |
Dave Culshaw | Barney Lawrence |
Anithon | Hugh Hayes |
Zarak | André Winterton |
Adric | Matthew Waterhouse |
Wachmann | John Cannon Reg Woods |
Passagiere | Gary Dean Lionel Sansby |
Illusion des Melkur | Graham Cole |
Illusion eines Terileptils | Chris Bradshaw |
Polizist | James Muir |
Supervisor | Ken Sedd Douglas Stark |
Fotograf | Kevin O'Brien |
Anmerkungen und Bezüge[]
- Nach Adrics Tod will der Doctor Tegan und Nyssa als Ablenkung zur Ersten Weltausstellung bringen.
- Der Doctor bittet darum, UNIT und das Department C19 zu kontaktieren, sowie Grüße an Brigadier Lethbridge-Stewart zu übermitteln. Bald darauf erfährt der Doctor, dass Lethbridge-Stewart seine militärische Laufbahn vorzeitig beendet hat (Mawdryn Undead).
- UNIT erteilt dem Doctor die Erlaubnis, das Verschwinden des Flugzeugs zu untersuchen.
- Nyssa erwähnt den Aufenthalt in Castrovalva.
- Der Doctor meint wehmütig, nachdem er in der Eiszeit gestrandet ist, dass dies einer der Momente wäre, in denen er sich wünschte seinen Schal (den er nach seiner Regeneration aufgetrennt hat) noch zu besitzen.
- Der Vardon-Kosnax-Krieg wird erwähnt.
- Adric erscheint nach seinem Tod in der vorherigen Episode als Vision. Weitere Visionen sind Melkur und ein Terileptil.
- Der Master hat mehrere Xeraphin mit seinem TCE miniaturisiert.
- Die TARDIS des Masters erscheint erneut in Form einer Säule.
- Der Doctor lässt Tegan aus Versehen auf der Erde und in ihrer Zeit zurück.
- Im Anschluss an diese Erlebnisse ist der Doctor eine ganze Zeit lang allein mit Nyssa unterwegs, bevor sie dann in Arc of Infinity Tegan wieder treffen.
Hinter den Kulissen[]
- Arbeitstitel war Zanadis und später Xeraphin. Die ersten Entwürfe waren noch zu Zeiten von Tom Baker entstanden.
- Doctor Who war die erste Serie, die die Erlaubnis erhalten hat in Heathrow und im Innenraum einer echten Concorde gedreht zu werden.
- Die British Airways wurden von John Nathan-Turner auf besondere Weise "überzeugt" den Dreh zuzulassen: Als man sich dort sträubte, künndigte der Produzent an, bei Air France anzufragen, wo man ebenfalls über Concordes verfügte. Die Drohung wirkte.
- Da die British Airways mit einer ihrer Concords am Dreh beteiligt war, händigte man deren Verantwortlichen eine Kopie des Skripts aus. Wenig später kam ein Brief mit der Bitte auf Änderung einiger Textstellen des "Personals" zurück, die die Airline möglicherweise in einem schlechten Licht hätten darstellen können oder das Personal technisch falsche Begriffe verwenden würde.
- Und am Ende war man sogar trotz technischer und organisatorischer Probleme beim Dreh - der Flugplan hatte immer Vorrang und die dem Drehteam zur Verfügung gestellte Maschine musste kurzfristig eingesetzt werden - sehr froh über den Dreh: Die Britische Regierung dachte darüber nach, die sehr verlustreichen Concorde-Flüge einzustellen. Eine TV-Serie rund um das Thema Concorde würde, so hoffte man, einen enormen Popularitätsschub bringen.
- Die Hoffnungen der Hauptdarsteller und des Produzenteams, zum Dank einmal mitfliegen zu dürfen, erfüllten sich jedoch nicht.
- Sarah Sutton und Janet Fielding waren auch enttäuscht dass sie aufgrund der Enge in der Concorde nicht in derselben drehen konnten.
- Das ganze Team war nach dem Concorde-Dreh vom Set im Studio sehr enttäuscht. Vom Logikfehler, dass eine Concorde auf dem gebauten Gelände nie hätte landen können, war das Studio viel zu klein um ein gutes Set bauen zu können, was auch Designer Richard McManan-Smith zugab.
- Weil Earthshock zu teuer gewesen war, musste das Busget für Time-Flight gekürzt werden. Das wirkte sich auf die Umsetzung unter anderem der Plasmatons aus, mit der niemand zufrieden war.
- Bei Planung des Serials war noch Christopher H. Bidmead als Chefdramaturg tätig gewesen, bei Drehbeginn hatte Eric Saward übernommen, der mit dem Serial sehr unglücklich war, weil er den Master nicht mehr in der Serie haben wollte.
- Adrics Auftauchen hat mit zwei Sachen zu tun: Dem Vertrag von Waterhouse, welcher ihm bis zum Ende der Staffel den Auftritt in jedem Handlungsbogen sicherte, und Nathan-Turner, der Waterhouses Namen unbedingt in der damals nächsten Ausgabe der Radio Times haben wollte, um Adrics Tod in Earthshock zu verschleiern. Adrics Szene war im Erstenwurf des Drehbuchs noch durch Vanessa besetzt.
- Verschleiert wurde auch Anthony Ainleys Auftritt im ersten Teil des Serials. Dort wurde er als Leon Ny Taiy bezeichnet, um nicht zu verraten dass Kalid mit dem Master gleichzusetzen ist.
- Ursprünglich sollte den Kalid auch ein anderer Darsteller spielen. Als man sich für Antony Ainley entschied, wurde das Makeup entsprechend hochgefahren, um die wahre Identität von Kalid besser verschleiern zu können.
- Den sterbenden Kalid spielte Ainley jedoch nicht. Ein Statist namens Chris Holmes kam zumn Einsatz.
- Die Regie wurde zunächst Andrew Morgan angeboten, der das Drehbuch jedoch nicht mochte und deswegen ablehnte.
- Dies war das letzte Mal für etwas mehr als drei Jahrzehnte, dass ein Handlungsbogen 10 Mio. Zuschauer hatte.
- War es bei anderen Handlungsbögen so, dass sie im Laufe der Zeit positiver bewertet wurden, ist es Time-Flight genau anders herum. Von der besten Folge der Staffel (bei der ersten Erhebung '82) ist sie auf einen der untersten Rangplätze bei der letzten Fanbefragung 2014 gefallen.
- Das Requisit der TARDIS des Doctors war so leicht gebaut, dass sich die Türen im Liegezustand nicht schließen liesen. Für die Szenen einer liegenden TARDIS lagen zwei Studiomitarbeiter darin um die Türen geschlossen zu halten bzw. im richtigen Moment zu öffnen.
- Drei mal unnötige Arbeit:
- Das TARDIS-Set wurde Seitenverkehrt aufgebaut, was man aber erst merkte als die Proben beginnen sollten. Man musste alles vollständig neu zusammensetzen. Am Boden sieht man vereinzelt noch die Markierungen der falschen Version
- Man hatte aus einer anderen Filmproduktion 20 Sekunden Filmmaterial mit Feuerwehrautos auf dem Rollfeld Heathrow beorgt, die während der Landung der TARDIS zu sehen gewesen wären. Weil die Folge am Ende aber zu lang war, wurde dieser Teil wieder entfernt.
- Hingegen konnte ein Teil der Aufnahmen aus der Concorde nicht verwendet werden, nachdem ein Kratzer auf dem Film diese unbrauchbar machte.
- Zusätzliche Arbeit: Während Teil 1 schon gedreht wurde, mussten eiligst weitere Szenen für Teil 2 geschrieben werden, weil dieser 8 Minuten zu kurz war. Neu war unter anderem die Dialogzeilen von Angela Clifford.
- Mit heißer Nadel wurde auch am Ende gestrickt: Erst drei Tage vor Premiere des ersten Teils waren alle Arbeiten am Teil 4 abgeschlossen.