The Caves of Androzani ist der 136., aus 4 Teilen bestehende Handlungsbogen der Serie Doctor Who und lief in der 21. Staffel.
Am 25. August 2017 veröffentlichte Pandastorm Pictures diese Folge unter dem Namen Die Höhlen von Androzani auf DVD. Dies ist somit die erste neue Synchronisation der klassischen Serie seit 1998.
Handlung[]
Die TARDIS landet auf dem Planeten Androzani Minor. Dort wird das hochgiftige Spectrox abgebaut, das nach einer Verarbeitung als lebensverlängernden Droge extrem gefragt ist.
Die Produktion der Droge wird von Sharaz Jek, ein im Gesicht entstellter Irrer, der im freiwilligen Exil lebt, beaufsichtigt. Er arbeitet für Morgus, ein mächtiger Industrieller von Androzani Major.
Jek kämpft gegen die Truppen der Regierung, die gesendet worden sind, um die Droge zu erbeuten. Seine Waffenarsenal wird von den Gun-Runners geliefert, die im geheimen von Morgus beschäftigt werden, der seine Zahlungen von Jek in raffiniertem Spectrox empfängt. Dieses gibt Morgus ein Monopol der Droge auf Major.
Jek verliebt sich in Peri und rettet sie und den Doctor vor einer Exekution, die von den Regierungstruppen, die vom General Chellak kommandiert werden, durchgeführt wird. Die zwei Reisenden entkommen, nachdem sie erfahren haben, dass sie sich die Spectrox-Vergiftung zugezogen haben, die zum Tod führt, es sei denn man erhält das Gegengift - die Milch von einer Königinnenfledermaus, das der Doctor aus den tiefen Höhlen von Minor holen muss. Morgus, der seine Macht schwinden sieht, reist nach Minor.
In einer letzten Schlacht werden Morgus, Jek und alle Soldaten getötet. Um sich diesen Moment zu ersparen, trägt der Doctor Peri zurück zur TARDIS, in der er ihr die ganze Milch gibt, die er eingesammelt hat. Sie erholt sich, aber der Doctor muss sich regenerieren, um sein eigenes Leben zu retten.
Mitwirkende[]
Anmerkungen und Bezüge[]
- Die Handlungszeit bleibt innerhalb der Episode offen. Erst im Roman Diamond Dogs erfährt man, dass Sharaz Jek ein Krimineller des 51. Jahrhunderts ist.
- Nach der ersten Regeneration des Doctors in The Tenth Planet findet der Übergang von einem zum nächsten Doctor erst zum zweiten Mal nicht am Ende einer Staffel statt.
- Wie schon beim Übergang vom Vierten zum Fünften Doctor, erscheinen ihm während der Regeneration Begleiter und Feinde (Adric, Tegan Jovanka, Nyssa, Turlough, Kamelion und der Master).
- Während der dritten Episode wird für den verzerrten Blick des Doctors der selbe Effekt wie während der Regenerationsszene benutzt. Angedacht war, dass angedeutet werden soll, dass der Doctor seine Regeneration die ganze vierte Episode lang unterdrückt; allerdings ist das für viele nicht klar ersichtlich. Deutlich klarer wird die Unterdrückung der Regeneration dagegen beim Zwölften Doctor. (The Doctor Falls).
- Das Hörspiel Circular Time: Winter spielt während der Regeneration des Doctors. Er ist in dieser Übergangsphase in einer Traumwelt gefangen, wofür der Master verantwortlich ist.
- Auffällig an dieser Episode ist, dass alle männlichen Figuren sterben, nur die beiden einzigen weiblichen Charaktere überleben.
- Im Rahmen einer Umfrage des Doctor Who Magazine wurde dieser Handlungsbogen 2009 zur beliebtesten Episode der gesamten Serie gewählt.
Hinter den Kulissen[]
- Peter Davison bereute zum Zeitpunkt der Vorarbeiten zu The Caves of Androzani (gemeint ist das Schreiben/die Auswahl des Skripts, sowie das Casting seines Nachfolgers) bereits seit einiger Zeit seine Entscheidung die Serie zu verlassen; allerdings waren die Vorbereitungen bereits soweit fortgeschritten, dass sie nicht mehr abgebrochen werden konnten und er trotz einiger Monate Vorlauf keinen neuen Vertrag mehr bekam.
- Erster Titel war Chain Reaction. Zwischenzeitlich kursierte auch The Doctor's Wife, was jedoch eine PR-Finte von John Nathan-Turner war un die Öffentlichkeit zu verwirren, nachdem in der Vergangenheit wiederholt Insiderinformationen nach außen gelangt waren. Im Jahr 2011 wurde der Titel dann tatsächlich genutzt.
- Bei den Studio-Dreharbeiten kam erstmals eine neue Art der Regie zum Einsatz. Seit den 60ern befand sich der Regisseur in einem extra Raum und gab von dort Anweisungen über Lautsprecher weiter. Bei diesem Handlungsbogen setzte sich Harper das erste Mal direkt ins Studio und arbeitete auch direkt mit den Schauspielern zusammen. Diese Form der Regie fand Davison besser als die vorherige und so beklagte er sich, dass sie erst bei seiner letzten Arbeit eingeführt wurde.
- Neu für Doctor Who war auch die Technik, mit welcher der Dialog zwischen Morgus und Challak durch ein holografisches Bildübertragungssystem gezeigt wurde. Im Drehbuch war von einem gewöhnlichen Bildschirm die Rede.
- Das Ende der Szene basiert auf einem Missverständis einer Regieanweisung: John Normington sollte nicht in die Kamera schauen. Für einen Retake war jedoch keine Zeit, sodass Regisseur Graeme Harper dieses Stilmittel noch öfter einsetzte, um Kontinuität zu schaffen.
- Fehler gab es dennoch: Beispielsweise wird der Entecker des Heilmittels in Teil 2 Jackij genannt, in Teil 4 Janij
- Anschlussfehler in Teil 4: Nach der Schlammexpolsion hat der Doctor zwischenzeitig wieder ein völlig sauberes Gewand. Auch bei Morgus wechseln Detaisl an der Kleidung immer wieder hin und her.
- Ein weiterer Kontinuitätsfehler entstand zum Teil in der Nachbearbeitung. Der Doctor weiß dass Morgus sagte, das Spectrox sei die wichtigste Substanz. Der Satz fiel aber nur in einer nachträglich geschnittenen Szene. Diese drin zu lassen hätte den Fehler aber nicht behoben, da der Doctor bei dieser Szene nicht anwesend war.
- Eine größere Szene in Teil 1 fiel ebenfalls raus: Krelper und Stotz geraten in einen Streit über die Waffenlieferungen.
- Wegen Überlänge fiel auch die eigentlich vorgesehene Eröffnungsszene in der TARDIS des Doctors der Schere zum Opfer. Lediglich Teile der Tonspur wurden über das nun neue Eröffnungsbild gelegt, das eigentlich ohne Dialog auskommen sollte.
- Weiters wurde ein Dialog entfernt, in dem der Doctor erklärt, er habe in einem Kloster in Thüringen die Glasbläserei gelernt. Peri wollte mehr darüber wissen, der Doctor vertröstet sie jedoch auf einen späteren Zeitpunkt.
- Vor dem Dreh fiel eine Szene heraus, in welcher unter anderem dargelegt wird, dass auf Androzani Major im kommenden Jahr Präidentschaftswahlen anstehen und bereits eine Art Vorwahlkampf am Laufen ist.
- Geschnitten wurde eine längere Unterhaltung zwischen Peri und Jek, in welcher Jek ankündigt, seine Androiden innerhalb einer Woche wieder betriebsfähig zu haben. Zugleich kann er nicht verhinden das Peri immer schwächer wird. Bevor sie erblindet und das Bewusstsein verliert, kann er ihr noch etwas Wasser geben, welches sie sich über den Kopf gießt. Im verzweifelten Versuch die Dinge voranzubringen, erreicht er den Salateen-Androiden unerwartet wieder.
- Als Androzani Minor hielt unter anderem eine Landschaft im Monument Valley, Utah, USA her. Die Bilder wurden extern eingekauft.
- Die Vorlage für die Karte des Höhlensystems war eine Karte der Höhlen von Porth Yr Ogrof, Wales.
- Das Gerät, welches Timmin in ihrer ersten Szene in Händen hält ist eine handelsübliche Fernbedienung für ein TV-Gerät: Ein Grundig TP 400 TT, so gehalten, dass der Firmenschriftzug nicht ins Bild gelangt.
- Der Cliffhanger mit der Hinrichtung am Ende von Teil 1 sollte die zuschauer auf eine falsche Fährte locken. Sie sollten glauben, der Doctor würde jetzt schon regenerieren.
- Besetzungsplanungen:
- Die Rolle des Morgus wurde zunächst Ronald Lacey angeboten, danach Ian Holm, die beide ablehnten.
- Für Salateen frug man den Musiker Roger Daltrey an, der jedoch ablehnte. Auch Christopher Gable stand zur Debatte, diesem wurde letztlich Sharaz Jek gegeben.
- Als Idealbesetzung für Sharaz Jek sah der Regisseur David Bowie oder Mick Jagger. Konkret angeboten wurde die Rolle erst Oliver Tobias, dann Tim Curry.
- Michael Angelis wurde die Rolle des Stotz als erstes angeboten, bevor Maurice Roëves den Zuschlag erhielt. Beinahe wäre der Part bei laufenden Dreharbeiten neu besetzt worden. Eine erste Szene war gedreht, dann mussten die Arbeiten wegen eines Streiks unterbrochen werden. Roëves flog planmäßig in seine Heimat USA weil er dort einen Folgetermin hatte. Als man im nächsten Monat weiterdrehen konnte, überlegte nam einen Neudreh mit einem anderen Schauspieler. Man entschied sich letztlich, Roëves neu engangieren und bezahlen.
- Für Krelper wollte Regisseur Harper Michael Craze verprlichten, was von John Nathen-Turner abgelehnt wurde
- Während der Dreharbeiten kam es zu zahlreichen Pannen, die zu kleineren Verletzungen führten. Davison witzelte deswegen noch Jahre später darüber, dass das Team tatsächlich versuchte ihn umzubringen.
- Eine dieser Pannen war ein Schlag von Gabel, der wegen seiner Maske ein eingeschränktes Gesichtsfeld hatte und so nicht etwas an Davison vorbeischlug, sondern ihn wirklich traf.
- Auch die Schmutzexplosionen, die für das Bombardement benutzt wurden, verursachten durch falsches Timing kleinere Verletzungen. Eine der Zündungen explodierte direkt vor Davisons Füßen und schleuderte Sand in seine Augen. Wie jeder weiß eine wirklich unangenehme und schmerzhafte Erfahrung.
- Am Ende von Teil 3 deutet sich die Regeneration an: Der selbe optische Effekt, der später in voller länge zu sehen sein wird, wird in einer Schwächephase des Doctors gezeigt. Es gelingt ihm hier noch, die Regeneration zu unterdrücken.
- Zu den zahlreichen kleinen Drehbuchänderungen gehört eine, welche ein anderes Licht auf Peri geworfen hätte. Statt laut aufzuschreiebn angesichts des unmaskierten Jek, sollte sie ihn wortlos anstarren und, nachdm Jek seine Maske wieder aufgesetzt hat, Verständnis für ihn aufbringen.
- Auch sollte Krelper nicht von Stotz erschossen werden. Dies wurde sehr kurzfristig während des Drehs eingefügt.
- Ein Kampf des Doctors mit dem Monster in den Höhlen war eingeplant, wurde am Ende aber doch nicht gedreht. Gezeigt wird nur das Ende mit dem bereits toten Monster.
- Gedreht und am Ende geschnitten wurde eine längere Unterhaltung zwischen Peri und Jek, in welcher Jek ankündigt, seine Androiden innerhalb einer Woche wieder betriebsfähig zu haben. Zugleich kann er jicht verhinden das Peri immer schwächer wird. Bevor sie erblindet und das Bewusstsein verliert, kann er ihr noch etwas Wasser geben, welches sie sich über den Kopf gießt. Im verzweifelten Versuch die Dinge voranzubringen, erreicht er den Salateen-Androiden unerwartet wieder.
- Am 25. März 2013 erschien der Soundtrack auf CD