Poster-Variante 2
Poster-Variante 3
Dr. Who and the Daleks ist der erste von zwei Kinofilmen, der am 23. August 1965 Premiere hatte.
Erst 2022 erschien der Film synchronisiert in Deutschland auf DVD und Blu-ray.
Handlung[]
Der Wissenschaftler Dr. Who lebt mit seinen Enkelinnen Susan und Barbara zusammen. Als eines Abends Barbaras Freund Ian zu Besuch kommt, präsentiert Dr. Who seine neuste Erfindung: eine Zeitreise-Maschine, genannt die TARDIS.
Aus Versehen aktiviert Ian die TARDIS und die Crew landet auf einem fremden Planeten, in einem versteinerten Dschungel. Sie geraten in einen uralten Konflikt zwischen den Dalek und den Thal...
Mitwirkende[]
| Charakter | Darsteller/in |
|---|---|
| Dr. Who | Peter Cushing |
| Ian | Roy Castle |
| Barbara | Jennie Linden |
| Susan | Roberta Tovey |
| Alydon | Barrie Ingham |
| Ganatus | Michael Coles |
| Temmosus | Geoffrey Toone |
| Elyon | Mark Petersen |
| Antodus | John Bown |
| Dyoni | Yvonne Antrobus |
Anmerkungen und Hintergründe[]
- Bereits zwei Jahre nach dem Start der TV-Serie Doctor Who versuchte man, den Doctor als Kino-Film-Helden zu etablieren. Anstatt jedoch die bereits bekannten TV-Charaktere in neuen Geschichten zu präsentieren, adaptierte man zwei Drehbücher der Serie und veränderte die Hauptfiguren.
- Aus dem außerirdischen Time Lord wurde ein menschlicher Wissenschaftler, den man mit dem aus vielen Horror-Filmen bekannten Schauspieler Peter Cushing besetzte, um so mehr Zuschauer in die Kinos zu locken.
- Die Begleiter des Doctors wurden zwar nicht von den Vornamen her, aber doch in ihrer Konstellation verändert: aus der fast erwachsenen Susan Foreman in der Serie wurde ein kleines Mädchen namens Susan. Aus der Lehrerin Barbara Wright wurde eine weitere Enkelin des Doctors mit dem Namen Barbara. Der Lehrer Ian Chesterton wurde als Ian ins Drehbuch übernommen, aus ihm und Barbara machte man aber nun ein eindeutiges Liebespaar.
- Dennoch wollte man auf ein Erfolgsrezept der Serie nicht verzichten: die Daleks. Aus welchen Gründen auch immer scheute man die Herausforderung, neue Drehbücher für neuerliche Begegnungen des Doctors mit seinen Erzfeinden zu schreiben, sondern überarbeitete die Drehbücher zu den Episoden The Daleks und The Dalek Invasion of Earth.
- Die Inneneinrichtung der Film-TARDIS wurde vollkommen anders gestaltet als in der TARDIS der Serie.
- 1966 erschien eine Comic-Adaption zum Film.
- Der Filmsoundtrack von Malcolm Lockyer erschien 1965 nicht auf LP, sondern lediglich eine Single mit neu arrangierten Stücken mit den Titeln The Eccentric Dr. Who /Daleks & Thals (in Frankreich kombiniert mit anderen Filmmusiken auf einer EP). Erst 2009 erschien die komplette Originalmusik auf CD.
- Um Geld zu sparen, wurde im italienischen "Techniskop"-Verfahren gedreht, eine günstigere Variante zu 2.35 Cinemaskop.
- Der Film wurde zwei mal restauriert: Zunächst in den 1990er Jahren auf Basis von Positiven auf HD-Qualität, wobei einige Schäden nicht entfernt wurden, da dies zu aufwendig schien. In den 2020er Jahren wurde das Original-Negativ herangezogen. Die systembedingten Nachteile des "Techniskop"-Verfahrens verzögerten und verkomplizierten dabei eine vollständige Wiederherstellung und das Verbessern auf 4k-Qualität.
- Die Stimmen der Daleks wurden nicht beim Dreh gesprochen, sondern nachträglich eingefügt. Das hat eine stark schwankende Sprechgeschwindigkeit der Daleks zur Folge, da die Sychomnizität mit den Blinklichtern hergestelllt werden musste. Deren Konzept wurde während des Drehs wiederholt geändert, wesewgen auch Daleks blinken, die gar nicht sprechen.
- Auch Yvonne Antrobus wurde (wie alle anderen auch) nachträglich synchronisiert. Da sie zum Synchrontermin jedoch keine Zeit hatte, wurde sie von einer unbekannten Sprecherin vertont. Antrobus fand diese Stimme unpassend.
- Die Statisten, welche die Thals darstellten, erfuhren erst an ihrem ersten Drehtag, dass sie sich Arme und Brust rasieren mussten. Es gelang ihnen, dafür eine höhere Gage auszuhandeln.
- Die Daleks sollten ursprünglich mit Flammenwerfern ausgestattet sein. Die Zensurbehörde hatte Sicherheitsbedenken, weil Kinder dies nachahmen könnten. So wurden statt dessen modifizierte Feuerlöscher eingesetzt.
- Als Dalek-Operatoren engagierte man professionelle Tänzer: Die waren gut geschult in Choreogaphie und konnten sich auch bei größeren Szenen ihre Positionen merken. Ein Vorteil auch aufgrund des stark eingeschränkten Sichtfelds.
- Die Tulpe, welche Susan auf Skaro entdeckt, war eine Idee von Peter Cushing.
- Der Film fiel bei den Kritikern zwar durch, finanziell war er jedoch erfolgreich. 1965 war er einer der 10 erfolgreichsten Filme in Großbritannien. In den USA war das Ergebnis weniger gut, obwohl man mit Peter Cushing ganz bewusst einen dort sehr bekannten Star engagiert hatte.
- Noch bevor die Dreharbeiten beendet waren, begannen die Vorbereitungen für Daleks - Invasion Earth 2150 A.D.. Peter Cushing hatte sich bereit erklärt, erneut die Titelrolle zu spielen, falls auch Roberta Tovey zusagte, was sie wiederung wegen Cushings Beteiligung auch tat.